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Mehr InformationenWie können Städte und Gemeinden besser mit sozialen, ökologischen und ökonomischen Herausforderungen umgehen? Welche städtebaulichen Mittel helfen dabei, Orte für die Zukunft zu stärken und lebenswert zu gestalten? Mit dem Investitionsprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ hat der Bund bislang zahlreiche Vorhaben gefördert, die auf diese Fragen Antworten geben sollen.
Seit 2007 orientiert sich die Nationale Stadtentwicklungspolitik in Deutschland an der „Leipzig-Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt“, die 2020 mit als „Neue Leipzig-Charta“ fortgesetzt wurde. Das Leitdokument stellt integrierte Stadtentwicklung und andere Themen wie Nutzungsmischung, soziale und kulturelle Integration, Umgang mit öffentlichen Räumen, Klimaschutz, Baukultur und einige andere in den Fokus.
Die Charta deckt damit all diejenigen Herausforderungen ab, die für eine moderne Stadtentwicklung bestimmend sind. Das Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ knüpft daran an und stellte bisher seit 2014 finanzielle Mittel und fachliche Unterstützung zur Verfügung. Damit konnten Städte und Gemeinden Projekte realisieren, die Antworten auf die vielfältigen städtebaulichen Anforderungen geben.
Bundesmittel für „Nationale Projekte des Städtebaus“ nach Jahren | |
---|---|
Projektaufruf | bereitgestellte Mittel |
2014 | 50 Mio. Euro |
2015 | 150 Mio. Euro |
2016 | 41 Mio. Euro |
2017 | 65 Mio. Euro |
2018/19 | 140 Mio. Euro |
2020 | 75 Mio. Euro |
2021 | 75 Mio. Euro |
2022 | 75 Mio. Euro |
gesamt: | 671 Mio. Euro |
Bis 2022 wurden im Rahmen des Programms bundesweit über 200 Projekte gefördert. Die dafür bereitgestellten Finanzmittel belaufen sich auf insgesamt rund 670 Millionen Euro. Unterstützt wurden damit vielfältige Ansätze in kleinen Gemeinden bis hin zu großen Städten.
Bei allen Vorhaben war es das erklärte Ziel, städtebauliche Exzellenz zu erreichen. Dieser besondere Qualitätsanspruch gehörte bei allen Projekten zu den grundsätzlichen Anforderungen und schloss daher auch
und weitere Aspekte ein. So sollte nicht zuletzt gewährleistet werden, dass die Projekte zu den baupolitischen Zielen des Bundes beitragen und mit einem hohen Innovationspotenzial als Vorbilder für andere Städte und Kommunen dienen.
Das Programm beinhaltet außerdem eine fachliche Begleitung, deren Aufgaben im Bereich Wissenstransfer, Vernetzung und Analyse der bisherigen Projekte lagen. Auf diese Weise sollen wichtige Erkenntnisse für die integrierte Stadtentwicklung in anderen Städten gewonnen werden.
Drei Arbeitsfelder wurden im Zuge dieser fachlichen Begleitung herausgearbeitet:
Für die Begleitung der vielfältigen Projekte ist diese Unterscheidung ein sinnvoller Schritt, um die fachliche Einordnung zu erleichtern. In der Praxis jedoch ist eine so klare Trennung der verschiedenen Bereiche meist nicht möglich – bei der Umsetzung dienen die eingesetzten Mittel häufig dazu, Ziele aus mehr als einem der genannten Arbeitsfelder zu erreichen. Nachfolgend werden die einzelnen Bereiche mitsamt ihren jeweils zentralen Fragestellungen und Beispielen näher vorgestellt.
Nicht nur für die Stadtentwicklung, sondern auch für die Orte selbst ist alter Baubestand ein zentraler Faktor. Vielfach handelt es sich um Bauwerke, die für die gesamte Stadt oder für das Quartier, in dem sie liegen, von besonderer Bedeutung sind: Sie sind eng mit der lokalen Identität verbunden, sie sind prägend für das Stadtbild und/oder touristische Wahrzeichen.
Historische Gebäude, schützenswerte Ensembles oder zentrale Alltagsdenkmäler erfordern deshalb eine bestandsorientierte Stadtentwicklung, wie etwa die Auseinandersetzung mit verschiedenen Bauwerken der Bauhaus-Ära anlässlich des 100jährigen Jubiläums gezeigt hat. Daran ist die Frage geknüpft, wie das baukulturelle Erbe angesichts der vielfältigen Anforderungen – vor allem in technologischer Hinsicht, um etwa Klima- und Ressourcenschutz zu gewährleisten – eingebunden werden kann.
Dabei geht es nicht allein um eine bauliche Sanierung der betreffenden Gebäude. „In Wert setzen“ umfasst unterschiedliche Dimensionen, die weit über die reine Bausubstanz und ihre Erhaltung hinausgehen.
Dazu gehört eben auch die Rolle, die solche Bauten im städtebaulichen Zusammenhang spielen oder welche Bedeutung sie auf sozialer Ebene haben. Einerseits erhöht das die Herausforderung, mit dem Gebäudebestand einen wirklichen Mehrwert für die Stadt und ihre Einwohner zu schaffen.
Andererseits eröffnen sich – gerade durch den integrierten Entwicklungsansatz – viele Chancen, um das baukulturelle Erbe zu erhalten und es gleichzeitig in eine zeitgemäße Funktion zu überführen. Dabei ist durchaus Raum für Experimente, wie etwa die Open Factory im Eiermannbau in Apolda zeigt.
Das Projekt rund um den ikonischen Industriebau verdeutlicht nicht nur die kreativen Möglichkeiten für den Umgang mit Baukultur, etwa bei den innovativen Sanierungskonzepten. Es zeigt außerdem die potenziellen Impulse für das lokale Umfeld, die durch neue Nutzungsformen entstehen – und die sich in diesem Fall aus der Aktivierung einer ehemaligen Industrie- und Gewerbebrache ergeben.
Die Betrachtung des baukulturellen Erbes in seinem städtebaulichen, sozialen, ökologischen sowie ökonomischen Kontext eröffnet Anschlussmöglichkeiten an die übrigen Arbeitsfelder des Investitionsprojekts. Die Wiederbelebung oder Umgestaltung von Baudenkmälern kann beispielsweise dazu beitragen, umliegende Freiräume ebenfalls einzubeziehen. Es ist sogar möglich, durch die Inwertsetzung des historischen Bestands die Entwicklung eines ganzen Quartiers anzustoßen, etwa durch das Schaffen von neuem Wohnraum.
Die Siedlungen des Neuen Frankfurts, entstanden zwischen 1925 und 1933, sind bis heute in vielerlei Hinsicht bedeutsam: Sie sind ein Beispiel für sozialen Wohnungsbau, ein national wie international wichtiges Werk der Klassischen Moderne und ein Bestandteil der lokalen Identität. Zum Bestand zählen rund 12.000 Wohnungen, die nach ganzheitlichen Gestaltungskriterien (ähnlich dem Bauhaus) gebaut wurden.
Das Projekt umfasste eine denkmalgerechte Modernisierung der Gebäude, die sich in weiten Teilen in einem schlechten Zustand befanden. Dabei sollten jedoch nicht nur die Häuser aufgewertet, sondern zugleich die Qualität der umliegenden Freiräume verbessert werden. Eine grundlegende Herausforderung bei der Planung und Umsetzung bestand darin, die verschiedenen privaten, wohnungswirtschaftlichen und denkmalpflegerischen Aspekte miteinander in Einklang zu bringen. Der Förderung durch das Bundesprogramm kam in dieser Hinsicht eine zentrale Rolle zu, etwa um die Akteure für Wohnungswirtschaft zu überzeugen.
Im Rahmen des Projekts sollten Ansätze für zeitgemäßen, bezahlbaren Wohnraum entwickelt werden, die innovativ und übertragbar sind.
Die Festung Ehrenbreitstein über Koblenz ist der am besten erhaltene Teil einer sehr viel größeren Festungsanlage mit zahlreichen Bauwerken, die zwischen 1815 und 1834 auf einer Gesamtlänge von 14 Kilometern errichtet wurde und damit zu einem der größten Festungssysteme Europas gehörte. Seit dieser Zeit sind die Anlagen zusehends verfallen – mit Ausnahme von Ehrenbreitstein, die sich in Landesbesitz befindet.
Im Rahmen des Projekts wurden die Festungsteile nach denkmalpflegerischen Vorgaben freigelegt, gesichert und anschließend wieder zugänglich gemacht. Diese Maßnahmen wurden unter anderem durch landschaftsgärtnerische Arbeiten begleitet, um das Erlebnis der Stadtgeschichte mit Naherholung zu verknüpfen. Die Verbindung zwischen den Baudenkmälern und den umliegenden Stadtquartieren war dabei ein zentraler Aspekt.
Die Freiraumgestaltung rund um die Koblenzer Großfestung ist nach den ersten Impulsen ein langfristiges Projekt, insbesondere im Hinblick auf die schwierige Umsetzung neuer Nutzungen für die Bauwerke. Geplant ist jedenfalls eine funktionale Mischung aus gastronomischen, kreativen und kulturellen Bereichen.
Öffentliche Räume sind für das urbane Leben essenziell, nicht zuletzt wegen der vielen unterschiedlichen Funktionen, die sie im Alltag erfüllen:
Diese Freiräume ermöglichen ein vielfältiges Stadtleben überhaupt erst.
Eben diese Vielfalt ist mit Blick auf die Entwicklung urbaner Räume jedoch eine erhebliche Herausforderung. Denn hier treffen häufig verschiedene Interessen aufeinander, die mitunter zu Nutzungskonflikten führen. Vor allem in stark verdichteten Quartieren ist die Gefahr groß, dass unterschiedliche Ansprüche auf die wenigen verfügbaren öffentlichen Räume erhoben werden.
Entsprechend komplex ist die Aufgabe, solche Räume umzugestalten. Denn es kommt dabei eben nicht allein auf die baulichen Qualitäten an, die sich durch die Lage, die umliegende Bebauung und ähnliche Faktoren ergeben. Es gilt auch immer die sozio- und freiräumlichen Aspekte zu beachten, um öffentliche Räume zu schaffen, die den hohen Anforderungen des Förderprogramms genügen – und zugleich den Wünschen und Bedürfnissen der unterschiedlichen Nutzergruppen gerecht werden.
Die integrierte Stadtentwicklung bietet den Städten und Kommunen wichtige Instrumente, um die betroffenen Akteure von Anfang in die Planung einzubeziehen. Auf diese Weise lässt sich ermitteln, welche Mehrwerte durch die Umgestaltungsmaßnahmen erreicht werden sollen. Zugleich ist der integrierte Ansatz eine gute Grundlage, um die Ergebnisse der Entwicklungsprozesse durch die Mitwirkung der Beteiligten langfristig zu erhalten.
Die Projekte und Fallstudien aus dem Arbeitsfeld „Städtische Räume entwickeln“ zeigen die große Vielfalt, die in diesem Bereich möglich ist. Von der Neugestaltung eines Platzes mitten in der Stadt bis hin zur Revitalisierung und Integration vernachlässigter Räume bieten sich sehr unterschiedliche Chancen für die Raumentwicklung. Sogar die Gestaltung eines vollkommen neuen Stadtquartiers, wie beispielsweise bei den „Saarburg-Terrassen“, ist denkbar.
Der Brüder-Grimm-Platz gehört zu einer Reihe barocker Platzanlagen in der Innenstadt von Kassel. Er übernimmt dort wichtige Funktionen als gestalterisches Element für die Grundstruktur der Stadt und als Bindeglied zwischen Zentrum, verschiedenen Kulturbauten, Wilhelmshöher Allee (einschließlich des Bahnhofs Wilhelmshöhe) und Bergpark Wilhelmshöhe, der zum UNESCO Welterbe zählt.
Im Zuge der Neugestaltung sollten der Platz und der umliegende Raum optisch die Bedeutung innerhalb der Stadt widerspiegeln. Der Fokus lag dabei auf mehr Aufenthaltsqualität, während gleichzeitig die Anbindung an Einrichtungen aus Kultur, Einzelhandel und Tourismus verbessert werden sollte. Damit rückte der Platz auch für Touristen stärker in den Mittelpunkt, die von hier aus die Stadt erkunden können. Besucher wie Bewohner profitieren daher gleichermaßen von dem neuen Gestaltungskonzept und erhalten mit dem umgestalteten Brüder-Grimm-Platz einen Ort, der zum Verweilen ebenso einlädt wie zu weiteren Streifzügen zu den umliegenden Sehenswürdigkeiten und Angeboten.
Am Eingang zum Schlosspark Sanssouci, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, liegt mit der früheren „Gaststätte Charlottenhof“ ein Baudenkmal der Ostmoderne. Seit 2010 stand der 1971 errichtete Bau leer. Der Lottenhof verkörpert das bauliche Erbe der DDR und damit deren Verständnis von Funktion und Gestaltung.
Nicht zuletzt wegen seiner historischen Bedeutung hat sich der Verein Stadtteilnetzwerk Postdam-West e. V., der schon seit 2015 die Außenanlagen des Bauwerks nutzt, zusammen mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten um eine Sanierung bemüht. Im Lottenhof sollte ein urbanes, kulturelles und soziales Zentrum entstehen, das Platz für die Anwohner aus der Nachbarschaft sowie für Gastronomie und Veranstaltungen bietet.
Bei der Umsetzung des Projekts wurde von Beginn an ein partizipativer Ansatz verfolgt, um alle beteiligten Akteure zusammenzuführen. Für einen breiten Konsens und eine zielführende Zusammenarbeit wurden damit sehr gute Voraussetzungen geschaffen. Insofern ist die Sanierung des Lottenhofs nicht nur ein Beispiel für die Entwicklung städtischer Räume unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Aspekte, sondern ebenso für ein gelungenes kooperatives Vorgehen.
Stadtentwickler müssen heute eine große Zahl gesellschaftlich relevanter Trends bei ihren Planungen berücksichtigen: Digitalisierung, Klimaschutz, Mobilität, Verdichtung und zahlreiche Aspekte mehr haben zur Folge, dass der Städtebau eine zunehmend anspruchsvollere Aufgabe wird.
Vor diesem Hintergrund werden innovative Lösungsansätze immer wichtiger. Einige sind bereits Bestandteil von Konzepten für die Stadtentwicklung, etwa die Smart City, die die urbane Digitalisierung auf verschiedenen praktischen Ebenen (E-Government, Verkehrsleitung etc.) realisieren soll.
Im Arbeitsfeld „Städtebau für die Zukunft gestalten“ geht es deshalb darum, Musterlösungen für diese globalen Trends zu entwickeln, die auch in anderen Umgebungen umgesetzt werden können. Das allein ist bereits eine Herausforderung, denn dazu braucht es unter anderem
Obwohl das Arbeitsfeld „Städtebau für die Zukunft gestalten“ komplex und vielschichtig ist, liegt genau darin eine große Chance: Sie eröffnet die Möglichkeit, innovative Konzepte aus unterschiedlichen Bereichen miteinander zu verknüpfen und somit Synergieeffekte zu schaffen. Eine nachhaltige Verkehrsplanung, die ihren Fokus auf Fuß-, Rad- und öffentlichen Nahverkehr legt, trägt womöglich dazu bei, ehemalige Verkehrsräume in andere Funktionen zu überführen. So können etwa Flächen für Begrünungen eingerichtet werden, die nicht nur das Stadtklima zusätzlich verbessern, sondern auch die Aufenthaltsqualität für die Menschen.
Die Fallstudien und Beispiele aus diesem Arbeitsbereich verbinden deshalb meist unterschiedliche Maßnahmen miteinander, um ein übergeordnetes Ziel zu erreichen. Ein innovatives Mobilitätskonzept, wie es etwa für den Hamburger Stadtteil Oberbillwerder entwickelt wird, muss gleichzeitig als Bestandteil einer übergreifenden, nachhaltigen Quartiersentwicklung verstanden werden. Projekte wie dieses haben oftmals experimentellen Charakter, weil sie in der Planung und in der Umsetzung völlig neue Wege gehen. Umso wichtiger ist deshalb ein begleitendes Fachnetzwerk, das die Ergebnisse auswertet und für eine Anpassung an anderen Orten bereitstellt.
Die Großwohnsiedlung Köln-Chorweiler mit ihren dichtgedrängten Hochhäusern gilt als typisches Beispiel für die missglückte Städte- und Wohnungsbaupolitik, die in den 1960er und 1970er Jahren betrieben wurde. Chorweiler entwickelte sich deshalb schnell zum sozialen Brennpunkt, den die Stadt Köln seit Mitte der 1990er Jahre mit verschiedenen Programmen, Rahmenkonzepten und Förderungen versucht, zu entschärfen und lebenswerter zu gestalten.
Durch eine Aufwertung sollte ein neues Zentrum mit anziehenden Freiräumen entstehen. Grundlage für die Um- und Neugestaltung war ein moderiertes Beteiligungsverfahren, das die Bewohner trotz sozialer Unterschiede und Sprachbarrieren zusammenführen konnte. Es diente außerdem dazu, die Identifikation mit dem Ort zu stärken. Die Sanierung von Liverpooler Platz, Lyoner Platz und Pariser Platz konnte 2020 abgeschlossen werden.
Die Verbesserung des Wohnumfelds soll den Stadtteil auch für Investoren attraktiver machen, vor allem im Hinblick auf eine mögliche Nachverdichtung und den Wohnungsbau. In seiner neugestalteten Form ist Chorweiler außerdem als Anziehungspunkt und Zentrum für die oft eher ländlichen Stadtteile in der Umgebung gedacht.
Der Bahnhof der brandenburgischen Kleinstadt Wittenberge wurde bereits zur Jahrtausendwende umgestaltet, die Möglichkeit dazu ergab sich durch das Entfernen eines Teils der Gleisanlagen. Seit 2017 verfügt die Stadt über ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept, auf dessen Grundlage die bereits abgeschlossenen Umgestaltungen weitergeführt werden sollen.
Geplant sind klimafreundliche Mobilitätsangebote mit dem Bahnhof als „Mobilitätszentrum“. Für das Bahnhofsgebäude ist eine multifunktionale Nutzung vorgesehen, hier sollen das Jobcenter sowie ein Technologie- und Gewerbezentrum untergebracht werden. Das Umfeld könnte im Zuge der Arbeiten für die Landesgartenschau 2027 noch weiter aufgewertet und umgestaltet werden – und damit eine bessere Verbindung zwischen Bahnhof und Innenstadt schaffen.
Für die Planung und Konzeptionierung konnten mit Hilfe der Fördermittel aus dem Investitionsprogramm des Bundes erstmals kooperative Prozesse eingeführt werden. Durch das Einbeziehen eines Expertengremiums ließen sich so weitere Möglichkeiten für die Stadtentwicklung aufzeigen.
2022 wurden noch einmal 18 Projekte im Rahmen des Programms „Nationale Projekte des Städtebaus“ gefördert, ausgewählt wurden sie aus insgesamt 79 Bewerbungen. Es handelt sich hierbei um die vorläufig letzten geförderten Vorhaben. Trotz der zahlreichen Umsetzungen und Impulse für einen zeitgemäßen Städtebau und einen innovativen Umgang mit baukulturellem Erbe findet das Bundesprogramm nach aktuellem Stand (2023) keine Fortführung.
Quellen:
Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB): Nationale Projekte des Städtebaus
https://www.nationale-staedtebauprojekte.de/NPS/DE/Home/startseite.html
BMWSB: Nationale Projekte des Städtebaus – Arbeitsfelder
https://www.nationale-staedtebauprojekte.de/NPS/DE/Arbeitsfelder/arbeitsfelder_node.html
BMWSB: Nationale Projekte des Städtebaus – Bundesprogramm 2014-2021
https://www.nationale-staedtebauprojekte.de/NPS/SharedDocs/Downloads/DE/Publikation-NPS-14-21.pdf?__blob=publicationFile&v=8
BMWSB: Nationale Projekte des Städtebaus – Bundesprogramm Überblick 2014-2021
https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/veroeffentlichungen/ministerien/bmi/verschiedene-themen/2021/nps-dl.pdf?__blob=publicationFile&v=2
Nationale Stadtentwicklungspolitik: Leipzig Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt
https://www.nationale-stadtentwicklungspolitik.de/NSPWeb/SharedDocs/Publikationen/DE/Publikationen/leipzig_charta_zur_nachhaltigen_europaeischen_stadt.pdf?__blob=publicationFile&v=2
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR): Bauhaus und nationale Projekte des Städtebaus – Chancen und Herausforderungen im Umgang mit dem baukulturellen Erbe der Klassischen Moderne in der Stadt- und Ortsentwicklung
https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/veroeffentlichungen/analysen-kompakt/2019/ak-12-2019-dl.pdf?__blob=publicationFile&v=1
Nationale Stadtentwicklungspolitik: Neue Leipzig-Charta 2020 – Die transformative Kraft der Städte
https://www.nationale-stadtentwicklungspolitik.de/NSPWeb/DE/Initiative/Leipzig-Charta/Neue-Leipzig-Charta-2020/neue-leipzig-charta-2020_node.html
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