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Mehr InformationenWie werden wir in der Zukunft leben? Diese Frage beschäftigt unzählige Forscher auf der ganzen Welt. Eine Möglichkeit sind smarte Städte, die von neuen Technologien profitieren. Doch was macht das mit ihren Bewohnern? Ein Exkurs zu einem sehr spannenden Thema, das uns irgendwann alle betreffen könnte.
Wie wir in Zukunft leben ist auch 2019 noch ein wichtiges Thema unserer Gesellschaft: steigende Mieten, schwindender Wohnraum und Flächenversiegelung machen alternative Wohnkonzepte dringend nötig. Je nachdem, welcher Vision man Glauben schenkt, scheint die Zukunft rosig – Big Data und verspricht digital unterstütztes Wohnen mit unzähligen Vorzügen. So zeigen Smart Homes schon heute, wie zukunftsorientiertes Wohnen mittels digital steuerbarer Licht- und Heizelemente geht. Doch was bedeutet das für uns Menschen und unsere Privatsphäre? Eine Spurensuche.
Schon früher gab es Gemeinschaften, in denen das eigene Leben nicht immer ganz privat war. Dorfgemeinschaften beispielsweise zeichnen sich durch ein hohes Maß an sozialer Interaktion und, damit einhergehend, sozialer Kontrolle aus. Nachbarn kennen die Lebensgewohnheiten des Gegenübers, man weiß, wer mit wem liiert ist, wer wo einkauft und so weiter. Das funktioniert nicht für jeden, so mancher bevorzugt deshalb das anonyme Leben einer Großstadt. Mit neuen Technologien, die immer stärker Einzug in unseren Alltag nehmen, laufen aber auch Stadtbewohner Gefahr, mehr und mehr überwacht zu werden.
Big Data, die Währung der Zukunft, ist hier das Stichwort. Was heute schon im Kleinen funktioniert – denken Sie nur einmal an Einkaufsprogramme wie Payback, die unsere Daten sammeln und so auf uns zugeschnittene Angebote bereitstellen – ist in der Stadt der Zukunft möglicherweise nicht mehr zu verhindern. Auf den ersten Blick mag das unrealistisch klingen, auf den zweiten dagegen ganz logisch: Wenn unsere Autos selbstständig fahren, Ampeln nach Bedarf schalten (Stichwort Edge Computing) und Häuser sich selbst verwalten, immer und überall also Maschinen zum Einsatz kommen, können wir Menschen nicht mehr unbemerkt leben. Denn Maschinen brauchen Daten, um zu funktionieren und diese Daten liefern wir.
Dass diese Vorstellung nicht mehr reine Utopie ist, beweist Songdo City in Südkorea. In dieser smarten Stadt wird getestet, was vielleicht irgendwann einmal auch bei uns Realität ist: Unzählige Sensoren messen, was auch immer es zu messen gibt und regeln so nahezu das komplette Leben: Vom Energiebedarf bis zum Straßenverkehr – in Songdo wird alles von einer großen Kontrollzentrale aus gesteuert. Eine Strategie, die viele Vorteile bietet und die Menschen nebenbei vollkommen überwacht.
Die Möglichkeiten, die Städte wie Songdo bieten, sind einzigartig. Wenn der Verkehr zentral geregelt wird und Energieressourcen dank maschineller Planung optimal ausgenutzt werden, ist das ein wichtiger und richtiger Schritt für unsere Zukunft. Doch die Frage, wie stark wir Menschen dafür mit unserer Privatsphäre bezahlen, bleibt.
Wir können in diesem Artikel nicht alle Vor- und Nachteile von smarten Städten der Zukunft beleuchten. Nicht umsonst gibt es ganze Wirtschaftszweige, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Fest steht: neue Lebensformen müssen her, vor allem in den Ballungszentren. Dabei liegt es in unserer Verantwortung, sie zum Wohl der Bewohner zu gestalten. Dazu gehört nicht nur, die Privatsphäre des Einzelnen so gut es geht zu bewahren, auch der Schutz der genutzten Daten muss gewährleistet werden – eine spannende Entwicklung, die wahrscheinlich noch viel Zeit und Ressourcen in Anspruch nehmen wird.
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